Lich (moj). 56 Brände, 102 Hilfeleistungen, acht Brandsicherheitsdienste und zwölfmal Brandschutzerziehung hatte die Freiwillige Feuerwehr Lich im letzten Jahr zu bewältigen. Dies ging aus dem Bericht der Einsatzabteilung von Wehrführer Christian Stein bei der Jahreshauptversammlung hervor. Schwerpunkte der Einsätze waren ein Vegetationsbrand an der Straße zwischen Lich und Garbenteich sowie die Brände von Einfamilienhäusern in Birklar und Reiskirchen.
70 Lehrgänge (977 Stunden) an der Hessischen Landesfeuerwehrschule, 52 auf Kreisebene (441 Stunden) und Ausbildung am eigenen Standort absolvierte die Wehr. Von den 54 Einsatzkräften sind 23 Gruppenführer und zwöf Zugführer. Außerdem sind 22 Atemschutzgeräteträger und 28 Fahrer für Lkw sowie 17 für das Tragen von Chemikalienanzügen ausgebildet. Die Einsatzstatistik zeigt, dass die Wehr besonders häufig mittwochs und im August gefordert war. Die Einsatzabteilung hat 64 Mitglieder, 56 Männer und acht Frauen.
Ein Präsent für besonderen Übungsbesuch erhielten Rene Fink, Hans Jörg Fischer, Martin Wennerhold und Philipp Roh. Im vergangenen Jahr wurde lediglich eine besondere Anschaffung getätigt, denn im Herbst konnte endlich die EDP eingeführt werden. Diese Software ermöglicht es nun, die Dokumentation aller Einsätze digital zu führen. Für den Bericht der Alters- und Ehrenabteilung war Gerald Jung zuständig. Etliche Schulungen, Vorträge, Arbeitseinsätze und die Teilnahme am Kreisfeuerwehrtag in Grünberg standen auf dem Programm. Highlight war der Gründonnerstag – hier fand der Umtrunk von selbst gebrauten »Eier-Bier« statt. Jugendfeuerwehrwart Rene Seipp berichtete, dass die Weihnachtsbäume eingesammelt wurden. Außerdem standen etliche Schulungen und Übungen für die 17 jungen Brandschützer an.
Hauptamtlicher Gerätewart
Für den Bericht der »Feuermäuse« war Daniel Pal zuständig. 29 Kinder gehören zur Minifeuerwehr, 16 Buben und 13 Mädchen. Bei den anschließenden Beförderungen wurden Florian Stein zum Löschmeister, Max Reiswich zum Feuerwehranwärter, Markus Spies zum Feuerwehrmann, Miriam Döll zur Ober-Löschmeisterin und Andreas Höpfel sowie Daniel Pal zu Löschmeistern befördert (Beförderte, siehe Bild oben).
In seinem Grußwort dankte Dr. Julien Neubert den Aktiven für ihren ehrenamtlichen Einsatz. » Die Stadt hat eine weitere Stelle in der Bauverwaltung geschaffen und auch die hauptamtliche Stelle eines Gerätewarts wird für Entlastung der Aktiven sorgen«, informierte der Bürgermeister. Stadtbrandinspektor Marco Römer ist sicher, dass die neue Waschmaschine für eine schnellere Reinigung der Einsatzkleidung sorgen wird. Für den nach zehn Jahren nicht mehr kandidierenden Jugendfeuerwehrwart René Seipp wählte die Einsatzabteilung Antonia Merle und als Vertreter der Einsatzabteilung im Feuerwehrausschuss wurde Andreas Höpfl wiedergewählt.
Textquelle: Online-Ausgabe des Gießener Anzeigers vom 29. Januar 2024
Jahreshauptversammlung der Kernstadtfeuerwehr – 180 Einsätze in 2023